
Meine Lust auf Geschichten aus der Vergangenheit aus erster Hand trieb mich bereits als Teenager dazu, historische Dokumente wie Tagebücher, Postkarten, Feldpostbriefe, Urkunden etc. aus meiner nächsten Umgebung zu sammeln und zu transkribieren. Dass die Wahl
meines Studiums auf die Fächer Geschichte und Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit fiel, hat insofern weder mich noch sonst jemanden sonderlich überrascht. Meine berufliche Zukunft scheint sich rückblickend irgendwie schon angebahnt zu haben mit dem Thema meiner Magisterarbeit, für das ich mich, länger als eigentlich vorgesehen, ausführlich mit den Biographien der julisch-claudischen Kaiser nach Augustus beschäftigte.
Meine Liebe für Geschichte(n) war auch immer mit der Leidenschaft für das Theater verbunden. Weil mir die Entscheidung zwischen Geschichte und Geschichten schwer fiel, absolvierte ich
nach Abschluss meines Magister-Studiums in Wien meine private Schauspielausbildung.
Mitten in meine Ausflüge in die Film- und Theaterwelt stahl sich allerdings wieder die Geschichte in mein Leben in Form von Aufträgen zur historischen Recherche und Transkription historischer Dokumente. Die endgültige Abkehr vom praktizierenden Schauspielgewerbe kam durch die Begegnung mit einem Mann, der, obwohl schon längst verstorben, trotzdem mein berufliches Leben entscheidend mitgeprägt hat - durch meine jahrelange Arbeit an seinem handschriftlichen Nachlass und der Beschäftigung mit seinem Leben: Wilhelm Joest (1852 - 1897), Stifter des Rautenstrauch-Joest-Museums in Köln, Ethnologe, Weltreisender und anderweitiger Tausendsassa.
Ich interessiere mich aber auch sehr für viele andere Themen, woraus dann Artikel oder Interviews im Auftrag entstehen. Auch das Lektorieren schätze ich sehr.
– seit 1998 als freiberufliche Transkriptorin, Rechercheurin, Lektorin und Autorin tätig,
u. a. Verfassen von Biographien und Chroniken, Artikeln und Interviews im Auftrag, Kundenbriefen zu Akquisezwecken und anderen Texten
− während des Studiums studentische wissenschaftliche Mitarbeit für den Lehrstuhl
Wirtschafts- und Sozialgeschichte am DFG-Projekt „Währungen der Welt“
(Hrsg. Prof. Jürgen Schneider, Steiner Verlag, Stuttgart 1991 - 1995)
AUSBILDUNG
- 1998 bis 2000 Drehbuchwerkstatt Rhein/Ruhr e. V., Düsseldorf
- 1997 Diplom-Schauspielprüfung Wien
- 1995 Magister in Alter Geschichte, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und
Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg,
Thema der Magisterarbeit: „Imitatio Augusti. Augustus als Bezugspunkt des politischen
Handelns seiner Nachfolger (14 – 68 n. Chr.)“
BERUFLICHER WERDEGANG

SABINE ELLER M.A.
Texte, Lektorat, (historische) Recherche
Transkription historischer Dokumente
(u. a. Sütterlin)
Generalsgasse 11
96047 Bamberg
Tel.: 0174 - 88 52 0 72
E-Mail: sabineeller@web.de
Foto: © Andreas Baethe